Ist ein Krieg, der als konventioneller beginnen, aber schnell in einen atomaren Schlagabtausch übergehen könnte, im globalen Zeitalter überhaupt noch ein verantwortbares Mittel, um Probleme zu lösen? Kann ein 3. Weltkrieg Lösungen bringen, wenn die weltweite Vernichtung eine Möglichkeit ist? Kann man so handeln, als wäre man noch im 19. oder 20. Jahrhundert? Was kann eine kriegerische Auseinandersetzung überhaupt noch für eine andere Zukunft bringen?
Kriegsbereitschaft und Kriegsrhetorik wachsen. Wer keine Waffen in ein Pulverfass liefern will, gilt als weich und unzuverlässig. Angeblich nur noch wenige Tage bis zum Kriegsbeginn. Gegen diese Entwicklung in den Abgrund, die im Weltkrieg enden könnte, steht die Bochumer Erklärung zum Konflikt um die Ukraine. Günter Brakelmann, emeritierter Professor für Christliche Sozialethik und Zeitgeschichte der Ruhruniversität, hat sie geschrieben und gemeinsam mit zahlreichen Erstunterzeichnenden auf den Weg gebracht.
http://bochumer-erklaerung.eu/
Nicht nur ein Krieg um die Ukraine, jeder Krieg muss um jeden Preis verhindert werden. Beide Seiten, alle Beteiligten im Ukraine-Konflikt, haben berechtigte Interessen. Friedlicher Interessenausgleich , Kompromiss, Deeskalation statt Kriegsbereitschaft sind das Gebot der Stunde. Das Bochumer Friedensplenum unterstützt diese Aussagen der Bochumer Erklärung mit allem Nachdruck.
Wir rufen alle friedensbewegten Menschen in Bochum dazu auf, die Bochumer Erklärung zu unterzeichnen. Wir appellieren besonders an die politischen Parteien in Bochum und ihre Abgeordneten in Stadt, Land und Bund, der Bochumer Erklärung beizutreten.
Sorgt dafür: Bochums Partnerstadt Donezk braucht keine Waffen und Bomben. Sie muss endlich Frieden haben.
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