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Ortsgruppe Bochum-Herne der DFG-VK

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NATO

17. November 2022

Friedensjournal 6/2022 des Bundesausschuss Friedensratschlag

Auf 22 Seiten nimmt das sechsmal jährlich erscheinenende Friedensjournal Bezug zu aktuellen Themen der Bewegung. Über die Protestaktionen am 1.Oktober ist zu lesen, über Kampffluzgzeuge, über die Profiteure der derzeitigen Außen- und „Sicherheits“politik u.v.m

Die ganze Ausgabe ist digital auf der Seite Frieden und Zukunft zum download.

Kategorie: Lesenswert Stichworte: Frieden, Lesenswert, NATO, ukraine

2. November 2022

70 Jahre nach Übergabe der Bochumer Friedensglocken an Hiroshima fehlt das Bewusstsein für Zusammenhänge als Voraussetzung adäquater Handlungsmaximen

Ein Beitrag von Felix Kohns

Die vollständige Fassung der hier stehenden Version gibt es hier als PDF zum download.

„Plötzlich strahlte ein helles Licht auf. Dann fiel alles über mir zusammen und es wurde
ganz dunkel.“ – Von Glassplittern ernstlich verletzt, sieht der jesuitische Missionar Hugo
Lassalle das Licht langsam wieder ins Pfarrhaus zurückkehren, welches als einziges
Gebäude in der Umgebung der Druckwelle halbwegs standhalten konnte. Ihm und
anderen Überlebenden in Hiroshima eröffnet sich eine Szenerie des Grauens
ungekannten Ausmaßes: Unter den Trümmerhaufen dringen zwischen all‘ den bis zur
Unkenntlichkeit versengten Todesopfern die Hilferufe derjenigen hervor, die die Detonation
von „Little Boy“ mehr tot als lebendig überstanden haben. Orkan und Feuerwalze
entfliehend, versuchen die Jesuiten auf ihrem Weg flussabwärts zum Noviziat so viele
Versehrte wie nur möglich zu retten oder wenigstens nicht an Ort und Stelle einsam
sterben zu lassen.
Hunderttausende Menschenleben fallen den Atombombenabwürfen über Hiroshima und
Nagasaki zum Opfer, herzzerreißende Einzelschicksale wie jenes von der Mutter, die am
ganzen Leib verkohlt auf allen Vieren tagelang sich zu jenem Haus durchkämpft, in dem
sie ihre Kinder vermutet, haben sich tief eingeprägt in das kollektive Gedächtnis der
japanischen Gesellschaft: Als dieser Mutter die Haustür geöffnet wird, weil man ein
Scharren vernommen hatte, halten ihre Kinder sie für einen Hund. Sie stirbt
augenblicklich, sobald sie diese am Leben weiß.

…

Dann droht eine massive konventionelle Auseinandersetzung zwischen Russland und der
für Litauens Sicherheit im Rahmen einer NATO-Mission seit 2017 zuständigen deutschen
Bundeswehr. Dass die NATO bei der Modernisierung des Arsenals taktischer Atomwaffen
bei weitem nicht gleichgezogen hat mit den russischen Streitkräften, macht einen
begrenzten Atomkrieg in Zentraleuropa weniger wahrscheinlich, als die zugrundeliegende
NATO-Doktrin vermuten ließe – weil die russische Führung in Ermangelung gleichwertiger
Alternativen mit strategischen Gegenschlägen rechnen müsste.
Gleichwohl ist das Risiko eines großen zwischenstaatlichen Krieges mitten in Europa nun
so hoch wie seit dem Vorabend des Zweiten Weltkrieges nicht mehr.
Als 1949 das Wettrüsten der Blockmächte einsetzte, sagte Hugo Makibi Enomiya Lassalle:
„[…] Wir leben heute in einer gewissen Schizophrenie: Einerseits der Wahnsinn der
atomaren Aufrüstung – andererseits der echte Friedenswille der ganzen Menschheit. – Wo
ist ein Ausweg aus der Krise?“

Kategorie: Lesenswert Stichworte: Atomwaffen, Frieden, Lesenswert, NATO, ukraine

6. Oktober 2022

Demonstration für Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung Uedem (bei Kalkar), 3. 10. 22

Knapp 300 Menschen, darunter einige Aktive des Bochumer Friedensplenums, demonstrierten am 3. Oktober in Uedem bei Kalkar an der dortigen NATO-Luftwaffen-Kommandozentrale. Sie forderten ein sofortiges Ende der Krieges in der Ukraine und warnten vor einer drohenden Eskalation. Es wurde die sofortige Initiative für die Aufnahme von Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien gefordert und die immer umfassenderen Waffenlieferungen an die Ukraine als falscher Weg abgelehnt. Als dringend notwendig wurde die unbürokratische Aufnahme von Deserteuren aus Russland, der Ukraine und Belarus gefordert.

Mehr dazu auf der Webseite der DFG-VK NRW

Kategorie: Bericht Stichworte: demo, Frieden, kalkar, NATO

16. Februar 2022

Bochumer Erklärung

Ist ein Krieg, der als konventioneller beginnen, aber schnell in einen atomaren Schlagabtausch übergehen könnte, im globalen  Zeitalter überhaupt noch ein verantwortbares Mittel, um Probleme zu lösen? Kann ein 3. Weltkrieg Lösungen bringen, wenn die weltweite Vernichtung eine Möglichkeit ist? Kann man so handeln, als wäre man noch im 19. oder 20. Jahrhundert?  Was kann eine kriegerische Auseinandersetzung überhaupt noch für eine andere Zukunft bringen?

Kriegsbereitschaft und Kriegsrhetorik wachsen. Wer keine Waffen in ein Pulverfass liefern will, gilt als weich und unzuverlässig. Angeblich nur noch wenige Tage bis zum Kriegsbeginn. Gegen diese Entwicklung in den Abgrund, die im Weltkrieg enden könnte,  steht die Bochumer Erklärung zum Konflikt um die Ukraine. Günter Brakelmann, emeritierter Professor für Christliche Sozialethik und Zeitgeschichte der Ruhruniversität, hat sie geschrieben und gemeinsam mit zahlreichen Erstunterzeichnenden auf den Weg gebracht.

http://bochumer-erklaerung.eu/

Nicht nur ein Krieg um die Ukraine, jeder Krieg muss um jeden Preis verhindert werden. Beide Seiten, alle Beteiligten im Ukraine-Konflikt,  haben berechtigte  Interessen. Friedlicher Interessenausgleich , Kompromiss, Deeskalation statt Kriegsbereitschaft sind das Gebot der Stunde. Das Bochumer Friedensplenum unterstützt diese Aussagen der Bochumer Erklärung mit allem Nachdruck.

Wir rufen alle friedensbewegten Menschen in Bochum dazu auf, die Bochumer Erklärung zu unterzeichnen. Wir appellieren besonders an die politischen Parteien in Bochum und ihre Abgeordneten in Stadt, Land und Bund, der Bochumer Erklärung beizutreten.

Sorgt dafür: Bochums Partnerstadt Donezk braucht keine Waffen und Bomben. Sie muss endlich Frieden haben.

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Kategorie: Lesenswert Stichworte: Bochum, Frieden, NATO, ukraine

14. Januar 2022

Gegen die NATO Agentur in Bochum

Nie wieder Krieg

Im Herbst letzten Jahres wurde bekannt, dass die Stadt Bochum sich als neuen Standort für einen NATO-Stützpunkt beworben hat. Gegen dieses Vorhaben gründete sich daraufhin ein Bündnis aus mehreren Jugendorganisationen in Bochum „Jugend gegen Nato“

Für Samstag, den 15 organisierten sie eine Demo (hier der Flyer zur Demo) die mit 75 Menschen recht gut besucht war. Bo-Alternativ berichtete

Kategorie: Bericht Stichworte: Bochum, Frieden, NATO

11. November 2021

Keine CyberWar Agentur der NATO – in Bochum nicht und nirgendwo!

Kundgebung am 5. November gegen die drohende Ansiedlung einer NCIA nach Bochum

Mit gleich 5 Reden plus einem Gedicht als kulturellem Abschluss machte die Friedensbewegung in Bochum deutlich, dass Kriegsvorbereitung made in Bochum nicht willkommen ist.

Die Absicht der Wirtschaftsförderung Bochum, auf dem Gelände des ehemaligen Opel-Werks in Bochum-Laer eine NATO-Agentur für CyberWar anzusiedeln ist zwar noch nicht amtlicher Beschluss, aber unser frühzeitiger Widerstand dagegen macht deutlich: hier nicht!

Den Auftakt machte Wolfgang Dominik, dann redete Michael Müller, anschließend Sevim Dagdelen, danach Felix Oekentorp und abschließend Christoph Marischka. Das Gedicht stammte von Bernhard Trautvetter, die Kundgebung wurde von Conny Swillus Knöchel moderiert.

In den örtlichen Medien war die Resonanz mehr als überschaubar, dennoch kamen zahlreiche Teilnehmer:innen zu dieser ersten Bochumer Kundgebung gegen das geplante Vorhaben.

Kategorie: Bericht Stichworte: Bochum, Frieden, NATO

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